Wiederverwenden statt wegwerfen – das ist nicht nur in Bereichen wie Bau oder Kleidung relevant. Auch Teebeutel oder –blätter sind hervorragend zum Zweitnutzen zu gebrauchen. Gegen schlechte Gerüche, wunde Babypos und hartnäckige Schmutzreste etwa.
Tee als Kompresse:
Passiert, ist lästig: Kratzer, Rasierwunden, Sonnenbrand, Pigmentflecken, Insektenbisse, Schwellungen, Rötungen und andere kleine Wehwehchen. Warum Pillen und Salben verwenden, wenn man aus lauwarmen Teebeuteln natürliche Kompressen machen kann. Die darin enthaltenen Tannine (pflanzlichen Gerbstoffe) wirken entzündungshemmend und beruhigend. Bei Augenringen: Schwarz- oder Grüntee ohne Aromastoffe nehmen.
Tee als Schmutzlöser:
Spülmaschine oder Geschrubbe zum Trotz werden Topf oder Pfanne nicht richtig sauber? Die Lösung: warmes Wasser ins Gefäß füllen, Teebeutel (nur keinen schwarzen) auf besonders dreckige Stellen legen und über Nacht einwirken lassen. Und auch dafür sind feuchte Teebeutel genial: bei Fingerabdrücken auf Fenstern oder Spiegeln. Abwischen trockenreiben, sauber.
Tee als Geruchskilller:
Aus Richtung Sportschuhe duftet es nach Minze statt nach „lieber-die-Nase-zuhalten“, beim Katzenklo muss man nicht mehr die Luft anhalten und aus dem Kühlschrank riecht es höchstens verlockend? Der Trick: Statt Chemikalien wird Tee eingesetzt. Und zwar so: Teebeutel bzw. Blätter trocknen lassen und in jeweiligen Übelriecher stecken. Noch etwas feuchte Teeblätter wirken übrigens auch gegen miefige Teppiche. Verteilen, trocknen lassen, wegsaugen.
Tee als Badezusatz:
Wie herrlich klingt das denn: ins wundervoll nach Mango, Kamille, Salbei, Jasmin, Rosenblüten oder Lavendel duftende Badewasser sinken, Augen schließen, entspannen. Besonders nachhaltig geht das mit erneut aufgegossenem Tee bzw. mit dem Sud daraus, der in der Wanne landet.
Tee gegen Windeldermatitis:
Baby, das ist echt genial: schwarzen Tee nochmals aufgießen, über Nacht ziehen lassen, möglichst wieder verwertbaren Wattepad darin tränken und wunden Babypopo vorsichtig betupfen.
Tee als Geschmacksverstärker:
Wenn Reis nach zum Beispiel Ingwer schmecken soll, geht das am einfachsten so: Ingwertee erneut aufbrühen, Beutel oder Blätter in Teesieb oder –netz mit ins Wasser geben. Mit anderen Sorten funktioniert das natürlich auch.
Teebeutel als Kaminreiniger:
Wer den Luxus eines echten Kamins hat und nicht die Kaminfeuer-DVD einlegen oder Netflix & Co. zu Hilfe nehmen muss: noch warme Teebeutel öffnen, auf Asche am Kaminboden geben, dann Kamin reinigen wie gewohnt.
Teebeutel für Pflanzen:
Da freuen sich Rosen, Tulpen, Nelken, Birke, Oleander & Co.: benutzten Teebeutel in Gießkanne hängen oder Inhalt in Pflanzentöpfe oder in den Garten kippen und fertig sind natürlicher Dünger und Pflanzenschutz.